Sonntag, 30. August 2009

traumblog zwischenzweiunddreistück

Kleines rätsel für zwischendurch: das folgende, ist das traum oder trauma, eine erinnerung an eine nächtliche hirn-passage, oder eine schilderung einer taghellen episode?

Es beginnt mit einem ziemlich steilen Aufstieg. Links Felder, Wiesen, Weiden, terrassenartig ansteigend und saftig dunkelgrün. Rechts kleine niedrige Häuser. Eine unbekannte Landschaft. Ganz oben auf der Spitze des Bergs geht man in das Haus rein, dessen Räume eine Reihe von Säulenhallen sind, die bis oben hin vollgestellt sind. Ein Mädchen wird blöd angemacht und bedroht, woraufhin ein Freund von hinten kommt und dem Bedroher mit einem riesigen Holzscheit den Schädel einschlägt. Er schlägt noch mal zu, das Blut fliesst dunkelrot.
Dann muss ein kleines weisses Kind, das beladen ist, dieses Geheimnis „schlucken“. Es wird nach draussen geführt, wo auf den Weiden eine Gruppe von sehr respekteinflössenden Ureinwohnern wartet. Plötzlich taucht die Mutter auf und brüllt. Man erzählt ihr, dass das Kleine nur auf einen Ausflug geht und will es eigentlich dabei irgendwo versenken.

turn it up, turn it up, turn it up, turn it up! #4

Holman-37-klein

Reisen, reisen, reisen, in einem Bus, in einem mit tausend Recordern, Mikrophonen und Videokameras ausgestatteten Bus reisen, durch die ganzen United States, nach der High School sofort auf den Trip, in den Bus und raus, durch die ganzen United States of Europe, nach der High School, ach nein, ich kanns nicht erwarten, gleich nach der Low School los, das Weite zu suchen, das Weite, weiter!, noch weiter, weil ich keine Nähe spüren will, oder doch, schon, ich will Weite und Nähe zusammen. Nur, wie kann ich endlich aufhören, alles auf Abstand zu halten, anstatt die Nähe von etwas zu suchen, gerade um die Distanz zu genießen, die sich eröffnet, in dieser Nähe? Wie kann ich eine Nähe produzieren, die ich nicht so einfach vergessen kann, wie, ohne dafür gleich eine ganze Europalette zum Glimmen zu bringen? Wie kann ich das genießen und dann auch jenseits der Baseldeutschgrammatik deklinieren: Ich bin zunichte gemacht, du bist zunichte gemacht, er/sie/es ist, WIR sind zunichte gemacht, und wenn wir das annehmen, können wir genau das bejahen und endlich nichts sein außer dem, was wir jetzt gerade sind, Tanzende in einer panischen Discothek, die nur ahnen kann, welche Katastrophen draußen vor sich gehen, und die dennoch den ersten Schritt vor die Tür wagen, noch bevor Sirenen losgehen. Einen Schritt nur! Nur EINEN Schritt. Ein Schritt, und ich bin in Frankreich, gleich hinter meinem Gartenzaun beginnt das, beginnt Frankreich, und damit ein Europa, das das Menschliche in dem Moment, in dem es ausgerufen wurde, gleich wieder zurückgerufen hat, und die Welt um uns herum begann, aus dem Leim zu gehen, und ich war noch nicht mal zuhause im 21. Jahrhundert, saß fest im Paris des Jahres 1793, während um mich alles in Moleküle zerfiel, jetzt schon, bis alles bei einer Zelle endet, einer einzigen, einer, meiner, aus der ich alles wieder aufbauen muß, ganz Basel und den Rest dieses Landes called Europe und den Rest, auch den Regenwald, ja, rain forest/brain forest. Ja, das letzte, woran ich denken mußte, bevor der Trip am Ende war, waren die Pflanzen.

Die-Reise-klein

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