TRI TRI TRIPLI

Freitag, 4. September 2009

waste ground #1

Achtung Achtung, hier spricht die Polizei, bitte schließen Sie Türen und Fenster [auch Browserfenster] und bleiben Sie in den Gebäuden, schalten Sie Radiogeräte ein und hören Sie die Programme von Radio DRS oder von Radio Basilisk oder Musik von diesen drei Tape-Recordern hier, die 1986 in einer Nacht ein ganzes Acidrockalbum aufnehmen. Let us start with these tape recorders. Let us start with three. Let us start with three tape recorders near the river Rhine.

dusty2-klein

Silvia. Die Vorstellung, die Protokolle aller, die bisher lebten, könnten verfügbar sein, wie bis vor kurzem noch alle Musikvideos auf youtube. Protokolle aller Menschen bisher [von wann an?], die in einer Halle mit der Nummer 956 nahe dem Rhein lagern, und dann, mit einem Feuerausbruch, alles weg, nochmal weg.

Janna: Wo? Ich seh nichts. NICHTS!

Nico: Nichts?

Janna: Nicht. Jedenfalls nicht auf youtube.

Sebastian: Es gibt überhaupt keine Handyfilme dazu? Nichts?

Nico: Handyfilme nicht, aber 1986 verteilt sich diese Katastrophe, die darin besteht, daß sie selbst verteilt, Giftstoffe verteilt über einen nicht geringen Teil von Europa, 1986 verteilt sich diese Katastrophe über andere Kanäle, über diese: Der Spiegel Nr. 47/1986, Seite 138, FAZ vom 3.11.1986, Seite 7, vom 10.11.1986, Seiten 7 und 8, vom 11.11.1986, Seite 15, vom 12.11.1986, Seite 9, taz vom 3.11.1986, Seite 1, vom 6.11.1986, Seite 5, Le Figaro vom 5.11.1986, Seite 13, sowie die Zeitschrift Wasser und Boden Heft 12/1986, Seite 599, und Zeitschrift Natur, Hefte 12/1986 und 1/1987, Seite 16.

[Währenddessen kann es schon weitergehen.]

fog-machine-klein

Donnerstag, 20. August 2009

baby can't you see / i'm calling

broken-powers-klein

a guy like you / should wear a warning / it's dangerous / i'm FALLING

falling (3gp, 55 KB)

Sonntag, 26. Juli 2009

turn it up, turn it up, turn it up, turn it up! #2

Neulich, in der Panikothek:



video implant by phonofix
text & cut: Jörg Albrecht, music: Matthias Grübel
test screening for Tri Tri Tripli [Trans Europa Exzess 1]

Donnerstag, 23. Juli 2009

shock shop #2

dia12

copy & waste bitten um Mithilfe!

Wir suchen Sie! Experten aus der Wirklichkeit, genauer: aus der LSD-geschwängerten Wirklichkeit, zum Beispiel der 1960er- und 70er-Jahre. Wir bringen Ihre Geschichte auf die Bühne, und das Beste: Sie selbst können darin spielen! Sie können sich selbst spielen! Selbst wenn Sie auf LSD mal nicht ganz Sie selbst waren, können Sie das noch einmal durchleben, ohne ein einziges Mikrogramm von dem Kram. Sehen Sie noch einmal goldene Partikel, die vom Licht aufgesogen werden, ineinanderfließen und reinster kalifornischer Neostaub werden! Sehen Sie im Rausch noch einmal, daß wir uns eigentlich nur einen Film über unser Leben ansehen, weil wir immer eine Sekunde später erst wissen, was da vorgeht, vor uns, vor uns hergeht! Sehen Sie und drehen Sie mit uns den dreidimensionalsten 3D-Film, der je gedreht wurde!

Bitte ankreuzen:

Waren Sie zwischen 1964 und 1971 mindestens drei Mal pro Woche auf nem Trip?
JA
NEIN

Gaben Sie sich Namen wie: Doris Delay, Cosmoheld oder Nick Le Clou?
JA
NEIN

Haben Sie erlebt, daß Drogen nicht nur Licht und Aufklärung verheißen, sondern auch Düsternis, Schrecken, Horror, puren schlichten Horror?
JEIN

Wenn Sie mehr als zwei Mal JA angekreuzt haben, sind Sie dabei! Herzlichen Glückwunsch. Rauf auf die Bühne und los!

Freitag, 26. Juni 2009

turn it up, turn it up, turn it up, turn it up! #1

if you remember the 60s, you weren't there
if you don't remember the 80s, you weren't there
if you remember the 00s, you were HERE

photo: Helga Fassbinder

Das westliche Immunsystem, ein Dokudrama mit Angelina Jolie.

Als Angelina Jolie kann ich mich an Orte außerhalb der Schweiz begeben, an denen etwas mal nicht stimmt, an denen ich aber auch nicht ganz verstehe, was die Stimmen mir so sagen, und umso einfacher kann ich zurückkehren und sagen: I was changing as a person.

Als Angelina sagst du in jedem zweiten Satz, daß die Dreharbeiten zu der Doku über deinen Besuch im Flüchtlingscamp dich total verändert haben. Du sagst in jedem dritten Satz, daß du direkt nach dem Besuch im Flüchtlingscamp deine Mutter anrufen mußtest, um zu sagen, wie sehr du sie liebst, weil die Flüchtlinge im Flüchtlingscamp eben dich so sehr lieben. Du sagst in jedem vierten Satz: Noch n paar Drinks, und dann kann Europa meinetwegen versinken, im Rhein.

Ob ich über die Flüchtlinge spreche und ihre Krisen oder mich und meine Krisen, das macht auf Telebasel keinen Unterschied. Mir geht es darum, mit meinen Besuchen die Aufmerksamkeit auf die Flüchtlinge zu lenken, also, nicht die Aufmerksamkeit der Kamera, die soll über mich nachdenken, aber zugleich wird jeder merken: Die Flüchtlinge sind nur sichtbar, weil ich bei ihnen bin, und ich bleibe sichtbar, weil sie in mir sind, in meiner Gefühlswelt, insofern sind wir miteinander verbunden, von Norden nach Süden, und diese Verbindung ist kabellos, und die kann niemand erschüttern.

Aber erinnerst du dich nicht mehr an 1356, als Basel vom Erdboden plattgemacht wurde, der auf einmal erschüttert war, und als du und der Rest von Basel zwar wiederaufgebaut werden sollte, aber ganz woanders? Hast du daran schon lang nicht mehr gedacht, Angelina?

Hast du noch nie die Welt als Ereignisfeld gedacht, als Störungsraum, als Verletzungsraum, Angelina?

Und welche Rolle spielt dabei deine Mutter?

Und welche Rolle spielt dabei deine Rolle als Mutter?

Bist du ansprechbar, für Flüchtlinge in dir?

Donnerstag, 21. Mai 2009

TRI TRI TRIPLI - TRANS EUROPA EXZESS 1

copy & waste

Text: Jörg Albrecht
Regie: Steffen Klewar
Spielstätte: raum33

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